ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung


Krieg und Traumata


Etel Adnan

Arabische Apokalypse


Vorlage: Arabische Apokalypse (Lyrik, arabisch)

Übersetzung: Ulrike Stoltz

Bearbeitung (Wort): Klaudia Ruschkowski

Komposition: Ulrich Müller, Siegfried Rössert

Redaktion: Ulrike Brinkmann

Technische Realisierung: Gunda Herke, Thomas Monnerjahn

Regieassistenz: Jakob Schumann, Jakob Schumann


Regie: Ulrike Brinkmann, Klaudia Ruschkowski

Etel Adnans Arabische Apokalypse ist ein Zyklus von 59 Gedichten über den libanesischen Bürgerkrieg, der bis 1990 andauerte. Im Zentrum der entfesselten apokalyptischen Gewalt steht das Massaker von Tel al-Zaatar (1976). Durch die Ereignisse von 2011, den Arabischen Frühling und die weitergehenden, nicht kalkulierbaren Folgen im arabischen Raum, bekommen Adnans poetische Texte eine bedrohliche Aktualität.

Etel Adnan wurde 1925 in Beirut geboren. Sie ist kosmopolitische Schriftstellerin, Malerin und Philosophin und lebt heute in Paris, Sausalito (Kalifornien) und Beirut. Sie studierte ab 1945 Literatur und Philosophie in Beirut. Ab 1958 lehrte sie "Philosophy of Art" am Dominican College in San Rafael, USA. Ab 1972 arbeitete sie im Libanon als Feuilletonredakteurin bei der Zeitung Al-Safa. 1976 musste sie das Land aufgrund des Bürgerkriegs verlassen. Ihre Bilder, Zeichnungen und Künstlerbücher waren zuletzt in eigenen Räumen auf der documenta 13 zu sehen. Ein weiteres Hörstück von Etel Adnan ist: "Schiff im Sturm Berg Mond Meer ganz und gar schwerelos. Etel Adnans Reise durch Leben und Länder" (DKultur 2008)

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Tatja Seibt
Etel Adnan
Cristin König
Meriam Abbas

Ensemble: 48nord

Musik: Phillip Kolb, Ulrich Müller, Wolfgang Obrecht, Siegfried Rössert, Wolfram Winkel

 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio / Hessischer Rundfunk 2013

Erstsendung: 01.01.2014 | Deutschlandradio Kultur | 66'21


REZENSIONEN

  • Angela di Ciriaco-Sussdorff: Aufschrei der Wut. In: Funk-Korrespondenz. 17.01.2014. S. 28.

Darstellung: