Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Matthias Wittekindt
Arizona Phoenix Israel
Redaktion: Juliane Schmidt
Regie: Christine Nagel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Bernhard Schütz Daddy Anita Vulesica Tanja Niklas Kohrt Guy Matthias Matschke Mike Cathlen Gawlich Larissa Lars Rudolph Barbecue-Gast
Es ist immer dieselbe Szene: ein Mann und eine Frau betreten sein Hotelzimmer in Phoenix, Arizona. Sie kommen mit einer Schreibmaschine und nennen ihn „Daddy“. Er erschießt sie, immer und immer wieder. Geschieht dies wirklich? Ist es eine Szene aus einem seiner Romane? „Daddy“ kann sich nicht erinnern. Kein Wunder, denn „Daddy“ ist tot. Als er noch lebte, war „Daddy“ Schriftsteller und der Vater von Tanja, um die er sich jedoch seiner Bücher wegen kaum gekümmert hat. Nun ist Tanja selbst Mutter – ihre Kinder hat sie bei ihrem Mann in Hameln zurückgelassen. Tanja ist vor allem Wissenschaftlerin. Ihr Forschungsfeld: linguistische Muster. Ihr Forschungsgegenstand: „Daddy“. Durch das Einspeisen seiner Bücher will sie ihn in ihrem Institut in Israel Seite um Seite reanimieren. Sie will ihren Vater zurück. Doch was zunächst nur eine Frage der richtigen Programmierung scheint, erweist sich als ein rasant wachsendes und bald nicht mehr zu überblickendes virtuelles Feld, das zu allem Übel auch von Trojanern gehackt wird. „Daddy“ entwickelt ein Eigenleben.
Weitere Informationen
Matthias Wittekindt, geboren 1958 in Hamburg, studierte Architektur
und Religionsphilosophie. Er schreibt Hörspiele, u.a. für den ARD Radio
Tatort, Theaterstücke, Fernsehdrehbücher, TV-Dokumentationen und
Romane. Zuletzt erschien sein Kriminalroman „Marmormänner“ (2013).


Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg 2014
- Erstsendung: 05.12.2014 | Kulturradio | 22:04 Uhr | 51'36
Rezensionen (Auswahl)
- Rafik Will: Virtualität und Echtheit. In: Funkkorrespondenz, Nr. 50 vom 12.12.2014. S. 28.