ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Witwen
Vorlage: Witwen (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Georg Lohmeier
Komposition: Raimund Rosenberger
Technische Realisierung: Gerhard Lamy, Pfänder
Regieassistenz: Alexander Malachovsky
Regie: Olf Fischer
Der Notar Holzwarth möchte seinem Freund Dr. „Hansl“ Stein den Erbschaftsprozess einer Witwe übertragen. Dessen Haushälterin, die Jungfer Viktor, macht sich Sorgen, da ihr Hansl immer noch keine Frau fürs Leben gefunden hat. Sie hat deshalb die Initiative ergriffen und ihren Neffen, einen „Schmuser“, zur Heiratsvermittlung einbestellt. Der Neffe preist Hansl die Vorzüge einer Witwe zwischen 30 und 40 an, „da sinds nicht zu laut und nicht zu leis, nicht zu kalt und nicht zu heiß, nicht zu lustig, nicht zu traurig, nicht zu dumm und noch nicht gscheid“. Eine von ihm bereits ausgewählte Dame werde sich in der Kanzlei vorstellig machen unter dem Vorwand eines Erbschaftsprozesses. Das Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf, als darauf die vom Notar Holzwarth geschickte echte Witwe in der Kanzlei erscheint.
Ludwig Thoma (1867–1921) war ein bayerischer Schriftsteller. Er schrieb Erzählungen, Romane, Theaterstücke. Als „Peter Schlemihl“ arbeitete er in der Münchener Wochenschrift Simplicissimus mit, später war er Chefredakteur. Antisemitische Veröffentlichungen hatte er im Miesbacher Anzeiger. Zu seinen Werken zählen u.a. Lausbubengeschichten (1905), "Ein Münchner im Himmel" (1911). BR-Hörspieladaptionen sind u.a. "Der Wittiber" (1953), "Der Ruepp" (1982). (Pressetext und biographische Notiz vom Bayerischen Rundfunk anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2018)