ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Inspektor Stranger und der Franzose
übersetzt aus dem Englischen
Übersetzung: Clemens Badenberg
Technische Realisierung: Roland Seiler
Regie: Peter Michel Ladiges
In einer Bar an der Londoner Fulham Road wird ein Mann von Unbekannten erschossen. Er ist schäbig gekleidet und hat nichts bei sich, was auf seine Identität schließen lassen könnte. Ein Fall für Inspektor Stranger von Scotland Yard. Aber die übliche Polizei-Routine führt zu keinen Ergebnissen. Die Spielwürfel, die der Mann in der Tasche hatte, sind kein Anhaltspunkt, wie sich bald herausstellt. Auch die Autopsie bringt Stranger nicht weiter. Das einzige, was er halbwegs zuverlässig aus den Zeugenaussagen entnehmen kann, ist die Tatsache, daß der Tote Französisch sprach. Da wird in Putney das Auto entdeckt, das die Mörder benutzt haben, die erste heiße Spur. Die zweite liefert Interpol: die Marseiller Polizei hat den Toten anhand von Fotos und Fingerabdrücken identifiziert, er war eine absolut uninteressante Figur aus der Halbwelt, ein Pechvogel, dem ständig alles schief ging. Scheckbetrug, Rauschgifthandel, Zuhälterei hatten ihm immer wieder Freiheitsstrafen eingebracht; er hatte nie Geld, lebt auf Pump. Aber irgendetwas mußte René Paceau nach London geführt haben und irgendetwas mußte ihn so interessant gemacht haben, daß ihn professionelle Killer auf so kaltblütige Weise umlegten. Stranger recherchiert in Marseille und stößt dort auf ein Dokument, das einen ungeheuren Verdacht in ihm weckt. Er geht diesem Verdacht nach und wundert sich schon bald nicht mehr, daß er von allerhöchsten Stellen an weiterer Ermittlungsarbeit gehindert wird. Er macht weiter, auch dann noch, als ihm der Fall entzogen wird. Und sein Verdacht bestätigt sich.