Ars acustica
Autor/Autorin:
Alvin Curran
The Irrawaddy Blues
Technische Realisierung: Angelo Maria Farro
Realisation: Alvin Curran
Die Klanglandschaft von Myanmar.
"The Irrawaddy Blues" ist eine minimalistische Symphonie atmosphärischer Klänge und Geräusche, aufgenommen in den Jahren 2014 bis 2016 in Myanmar. Alvin Curran reiste als Tourist mit seiner Frau von den Seen im Norden nach Bagan und Mandalay, den Irrawaddy hinab nach Yangon und danach zu den abgelegenen Inseln in der Andamanensee. Curran fand überall besondere und unverwechselbare Klänge. Die Komposition des Radiostücks ist ein sehr persönliches Hörporträt Myanmars, das den Ton einfach für sich "sprechen" lässt.
Klänge sind von Natur aus in Bewegung.
Mithilfe des Mediums Radio
können sie jede Entfernung überbrücken.
Deshalb präsentieren die
documenta 14 und Deutschlandradio
Kultur eine weltumspannende
Ausstellung im Äther: ›Every Time A
Ear Di Soun‹ zeigt 30 neue Hörstücke
von internationalen Künstler*innen
und historisches Material aus
unterschiedlichen Audio-Archiven.
Diese Klänge gehen über die Antennen
von acht Rundfunksendern
auf der ganzen Welt – und sie erscheinen
im Klangkunstprogramm
von Deutschlandradio Kultur während
des documenta-Zeitraums
vom 8. April bis 17. September.
Der Titel der Ausstellung ist
einem Song des jamaikanischen
Dub-Poeten Mutabaruka entlehnt.
Er bedeutet ›Immer wenn ich den
Klang höre‹.
Weitere Informationen
Alvin Curran, geboren 1938 in den USA, stilprägender Komponist der live-elektronischen Musik, lebt in Rom. Mitbegründer der Gruppe "Musica Elettronica Viva".
Zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Stipendien, darunter Prix Italia (1986), Prix Ars Acustica des WDR (1988), Ars Electronica (2004), Phonurgia Nova (2005), Experimental Music Studio (2006, 2007), Gutenberg Fellowship der Johannes Gutenberg-Universität (2010/ 2011) und Elson lectureship (Harvard 2012). Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Living Room Music" (2009).

Produktions- und Sendedaten
- documenta 14 / Deutschlandradio 2017
- Erstsendung: 19.05.2017 | Deutschlandfunk Kultur | 00:05 Uhr | 47''30