Originalhörspiel

Autor/Autorin: Ruth Johanna Benrath, Ulrike Haage

Sprache, mein Stern. Hölderlin hören.

Vorlage: Texte (Gedichte)
Komposition: Ulrike Haage
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Technische Realisierung: Peter Avar, Benjamin Ihnow
Regieassistenz: Oliver Martin

Musik: Christine Anderson

Regie: Ulrike Haage

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Robert Stadlober
    Veronika Bachfischer
    Gerd Wameling

Die späten Gedichte Friedrich Hölderlins galten lange als minderwertige Erzeugnisse eines geistig Umnachteten, den man in seinem Tübinger Turmzimmer besuchen konnte, damit er auf Bestellung ein Gedicht schrieb. Über Hölderlins Erkrankung ist viel spekuliert worden. Verbürgt ist, dass seine Mutter ihn in die berühmt-berüchtigte Autenriethsche Klinik brachte, wo er sich über sieben Monate einer Behandlung mit einer Ledermaske unterziehen musste. Von da an schrieb Hölderlin nicht mehr wie zuvor. Doch er schrieb. Gedichte voller Klarheit und Einfachheit. Wie unter allen Umständen schreiben, auch nach schwersten Krisen? Regisseurin Ulrike Haage verwebt Musik und die Texte von Friedrich Hölderlin und Ruth Johanna Benrath zu einem inneren Dialog. Das Damals verbindet sich mit einem heutigen Klang.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk Berlin-Brandenburg / Bayerischer Rundfunk / Deutschlandradio vor 20.03.2020
  • Erstsendung: 20.03.2020 | Bayern 2 | 21:05 Uhr | 54''34

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Molltöne und Rätselworte. In: Süddeutsche Zeitung vom 20.03.2020. S. 23.
  • Angela di Ciriao-Sussdorff: Ein Lautgedicht ganz eigener Prägung . In: Medienkorrespondenz Nr. 6/7. 27.03.2020. S. 50.

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