Ars acustica

Autor/Autorin: Mara May, Micha Kranixfeld

Im tiefen, queeren Wald

Komposition: Hauptmeier | Recker
Dramaturgie: Julia Gabel, Johann Mittmann
Technische Realisierung: Alexander Brennecke, Philipp Adelmann

Regie: Mara May, Micha Kranixfeld

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Eva Bay
    Mechthild Großmann
    Simon Jensen
    Bernd Moss
    Charlotte Müller
    Waitari Amroy
    Sven Gämkow
    Uwe Lengen
    Stefanie Radtke
    Peter Renkemeier
    Claire Stragier
    Svenja Wolff
    Sonstige MitwirkendeFunktion
    Anna WegrichtDramaturgische Beratung

In der Mitte der Republik: Eine tausend Quadratkilometer große, grüne Fläche. Schafe hüten die Ränder. Eine kultivierte Wildnis, ein Stück Forstwirtschaft, ein Naherholungsgebiet für Vögel aller Art. Manche suchen hier den Rückzug aus der Stadt, andere leben hier schon immer. Das Mikrofon macht sich auf Wanderung durchs Unterholz. In ihrem Hörstück begegnet das Autor*innenduo Personen, die von der Selbstverständlichkeit queerer Landschaften abseits der Städte berichten. Sie führen die Zuhörenden durch die Peripherien, mit denen sie leben. Für die Dauer des Hörstücks wird der Thüringer Wald zur Heterotopie. Dokumentarisches und Fiktives jagen einander durchs Gebüsch. Der Forst klingt wie immer, er klingt wie noch nie.

„Im tiefen, queeren Wald“ ist als Teil einer Installation auf dem Kunstfest Weimar zu hören.

Weitere Informationen
Micha Kranixfeld studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Urban Design in Hamburg. Er ist Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Selbst auf dem Land aufgewachsen interessiert er sich für irritierende Erzählungen über das Leben in solchen Regionen. Seit 2020 forscht er an der Universität Koblenz zu künstlerischen Residenzen in ländlichen Räumen.

Mara May studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim. Sie arbeitet als Autorin und Regisseurin für Radio und Theater und ist Teil der AG Pärchenurlaub, die Audiowalks im Urbanen und der Peripherie realisiert. In ihrer Arbeit ist dokumentarisches Material der Ausgangspunkt, in der Umsetzung interessiert sie sich vor allem für Improvisation und Montage sowie Stimm- und Sprachphänomene. Zurzeit studiert sie in Weimar Experimentelles Radio.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandfunk Kultur (Deutschlandradio) / Kunstfest Weimar / Syndikat Gefährliche Liebschaften 2020 2020
  • Erstsendung: 03.09.2020 | Deutschlandfunk Kultur | 22:03 Uhr | 54''50

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