Originalhörspiel

Autor/Autorin: Raoul Schrott

Inventur des Sommers

Bearbeitung (Wort): Katja Langenbach
Komposition: Mario Marchisella
Technische Realisierung: Mario Marchisella

Musik: Charlotte Brandi, Schorsch Kamerun, Sophia Kennedy, Maeckes, Mario Marchisella

Regie: Katja Langenbach

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Thomas Douglas
    Christian Baumbach
    Judith Hofmann
    Raoul Schrott
    Katja Langenbach

Können wir erst dann wirklich über die Dinge nachdenken, wenn sie als reale Objekte abwesend sind? Im Fokus von Raoul Schrotts Betrachtungen steht das Wesen der Dinge und des Menschen als das Belebte, das, was bleibt und oft gerade erst im Sinnen über seine Abwesenheit an Bedeutung gewinnt. Gemeinsam mit der Regisseurin Katja Langenbach erläutert er im Gespräch Fragen der Wahrnehmung, des Sehens wie des Sehnens; die beiden sprechen über die Figur der Muse und der Rolle der Lyrik im Spiel zwischen Präsenz und Absenz. Es ist den Worten selbst schließlich inhärent, dass sie stets auf etwas anders als auf sich selbst verweisen. Neben dem Absenten wird so auch das Vergängliche greifbar und das, was unser kollektives Gedächtnis seit Zeiten bewegt, beschäftigt und bewahrt. Raoul Schrotts Gedichte werden von den Musiker:innen Sophia Kennedy, Maeckes, Schorsch Kamerun, Charlotte Brandi und Mario Marchisella vertont.

Weitere Informationen
Raoul Schrott, 1964 in Tirol geboren, Schriftsteller, Lyriker, Literaturwissenschaftler, Komparatist, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Literaturpreise, u.a. für seine Neuübertragungen „Ilias“, „Hesiod: Theogonie“ und „Gilgamesh Epos“. Nach seinen Texten entstanden viele Hörspiele, z.B. die Reihe „Erste Erde Epos“ (BR 2013–2016) oder der Zwei-Teiler „Euripides: Die Orestie“ (Deutschlandfunk Kultur 2021)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandfunk Kultur (Deutschlandradio) 2023
  • Erstsendung: 26.03.2023 | Deutschlandfunk Kultur | 18:30 Uhr | 85''00

Rezensionen (Auswahl)

  • Christian Deutschmann: Triebfeder von Kunst. In: epd medien Nr. 16. 21.04.2023. S. 38f.

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