ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Heinrich Böll

Anita und das Existenzminimum

Groteske über die Gutherzigkeit


Komposition: Bernd Scholz

Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Jutta Gehring

Regieassistenz: Hans-Günter Proft


Regie: Fritz Schröder-Jahn

Heinrich Böll zeigt in seinem Hörspiel, wohin man kommen kann, wenn man die Goethesche Aufforderung "Sei edel, hilfreich und gut" allzu sehr beherzigt. Anita, die Frau eines wohlbestallten Schullehrers, hat einen unübersehbaren Fehler: ihre Widerstandslosigkeit und grenzenlose Hilfsbereitschaft gegenüber Bettlern, Versicherungsvertretern und sonstigen Bittstellern bringt die geordneten Familienverhältnisse in ein solch heilloses Durcheinander, daß ihr Mann sich in ein abenteuerliches Doppelleben einlassen muß, um das Ärgste zu vermeiden. Denn sein Gehalt ist amtlicherseits bis auf ein Existenzminimum gepfändet worden. Die Gegenmaßnahmen wären sicherlich ganz einfach, wenn Anita nicht all ihre Guttaten mit einer entwaffnenden Sanftmut zu rechtfertigen wüßte.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Bruni LöbelAnita Elbertz
Max Walter SiegHans Elbertz
Kurt LieckSchulrat
Inge MeyselFrau des Schulrats
Josef DahmenFanchini
Andreas von der MedenRobert
Margret HinkGrete
Marion RichterKind
Volker LechtenbrinkKind
Hans-Axel ProftKind


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Nordwestdeutscher Rundfunk 1955

Erstsendung: 08.06.1955 | 58'10


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • Kassetten-Edition: Der Hörverlag 1997 (zusammen mit "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen"; "Frauen vor Flußlandschaft"; "Reden")
  • Kassetten-Edition: Ernst-Klett-Verlag 1987


REZENSIONEN

  • N. N.: epd / Kirche und Rundfunk. Nr. 12. 13.06.1955. S. 13.

Darstellung: