ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Friedrich Märker

Abschied in Taganrog


Bearbeitung (Wort): Lutz Neuhaus, Theo Schierbel

Komposition: Johannes Weissenbach


Regie: Heinz-Günter Stamm

In zwei Welten zu leben und ein immer unbefriedigter Wanderer zu sein zwischen der Wirklichkeit, deren Symbol das Schwert ist, und dem (erhofften) Reich christlicher Nächstenliebe, das unter dem Zeichen des Kreuzes steht: Das ist die allgemein-menschliche Tragik des Zaren Alexander I. [...] Diese Tragik erlebte Alexander, als er 1801 vor die Wahl gestellt wurde, zu dulden, daß sein Vater wie ein wahnsinniger Mörder über Rußland herrschte, oder zum Mitschuldigen der Mörder seines Vaters zu werden. Solche mit schwerer Schuld verbundenen Entscheidungen mußte Alexander immer wieder treffen [...]. Weil Alexander sein Gewissen nicht noch mehr belasten wollte, verzichtete er - so wird berichtet - 1825 insgeheim auf den Thron und ging zu den Heimat- und Rechtlosen nach Sibirien. - Ist es Wahrheit? Ist es eine Legende? [...] Ob Legende, ob historische Wahrheit - die psychologische Möglichkeit ist gegeben. Sie ist der Grund, auf dem Friedrich Märker sein Hörspiel aufgebaut hat.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Max EckardSperansky
Werner HinzAlexander I.
Paul DahlkeGraf Araktschejew
Ehmi BesselZarin Elisabeth
Hans CossyPopow
Carl WeryGraf Pahlen
Maria WimmerGroßfürstin Katharina
Hans Christian BlechGrischka
Hanns SteinDer Bauer


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1953

Erstsendung: 31.03.1953 | 69'00

Darstellung: