ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Monolog



Eva Weissweiler

Cassette für Clara


Technische Realisierung: Heike Weyh, Christiane Köhler

Regieassistenz: Birgit Kehrer


Regie: Corinne Frottier

In Vorbereitung auf einen Vortrag entwickelt die Musikwissenschaftlerin Holzhäuser feministische Anschauungen am Beispiel der Komponistin, Klaviervirtuosin und Mutter Clara Schumann, zu der sie die eigene Biographie und die ihrer Möhren mümmelnden und rammelnden Kaninchen in Beziehung setzt. Das Ergebnis ist ein lakonischer und ironischer Vortrag, voller Wut und voller Selbstvorwürfe. Aber erstmal beginnt er kämpferisch: "Vor sechzehn Jahren - die ersten Nummern der 'Emma' waren gerade erschienen und ein in weiteren Kreisen etabliertes feministisches Bewußtsein gab es de facto noch nicht - war ich Musikredakteurin in... und so weiter. Ich bearbeitete den Bereich Symphonie und Oper, ein Gebiet, auf dem, wie Sie wissen werden, Frauen fast gänzlich unterrepräsentiert sind, als Komponistinnen wie als Dirigentinnen, was damit zusammenhängt, daß das Orchester ein paramilitärisch-patriarchalischer Männerbund ist, hervorgegangen aus der kapitalistisch-feudalistischen Imponiertradition höfischer Macht- und Prachtentfaltung."

Eva Weissweiler, geboren 1951 in Mönchengladbach, studierte Germanistik, Musikwissenschaft und Orientalistik und arbeitet als freie Autorin und Journalistin. - Musikwissenschaftliche Arbeiten, Romane und Theaterstücke. "Cassette für Clara" ist ihr erstes Hörspiel.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hille DarjesSprecherin

Musik: Frieder Egri (Klavier)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1995

Erstsendung: 25.02.1996 | 43'57

Darstellung: