ARD-Hörspieldatenbank


Essay



Martin Zeyn

50 Jahre Hörspiel im BR (3. Teil: 1959-1963)


Technische Realisierung: Wilfried Hauer, Diana Günther

Regieassistenz: Christiane Klenz


Regie: Bernhard Jugel

Der Schriftsteller - und das ist in seiner Natur - versucht sich Gehör zu verschaffen", sagt Ingeborg Bachmann in ihrer Dankesrede zur Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden für die BR-Produktion 'Der gute Gott von Manhattan'. Das Radio bietet vielen Autoren die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. 1959 produziert der Bayerische Rundfunk über 100 Ursendungen, so viele wie nie zuvor. Doch im Wettstreit mit dem aufstrebenden Fernsehen verliert das Radio an Bedeutung, die Abendgestaltung verändert sich, Hörspiele sind nicht mehr wie einst bei Günter Eichs 'Träumen' das Tagesgespräch. Für viele Autoren ist und bleibt aber die Form des Hörspiels ein wichtiges Ausdrucksmittel: Günter Eich, Ilse Aichinger und Gert Hofmann schreiben Stücke für den BR. Daneben wird die aktuelleLiteraturentwicklung, vor allem in Frankreich, durch Übernahmen und Eigenproduktionen kommentiert. Große Stoffe der Weltliteratur werden adaptiert, unter anderem Schillers 'Räuber', Dickens' 'Klein-Dorrit' oder Dostojewskijs 'Raskolnikoff'.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Beate Himmelstoß
Joachim Höppner
Gert Heidenreich


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1999

Erstsendung: 15.03.1999 | 53'00

Darstellung: