ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel
Ach, wenn's mir doch gruselte
Vorlage: Märchen
Bearbeitung (Wort): Hans-Peter Breuer
Komposition: Werner Cee
Dramaturgie: Matthias Spranger
Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Marie Elisabeth Müller
Regie: Stefan Hilsbecher
Die Märchen der Gebrüder Grimm geraten aus den Fugen. Sie laufen überkreuz, wechseln Vorder- und Hinterseite, vertauschen Anfang und Ende, kehren das Unterste zuoberst. Und mit den Personen ist es ähnlich: Könige und Königinnen, Gänsehirten und Müllersburschen, Hexen und böse Stiefmütter, dumme Hänse und dünne Schneider - sie sind zwar leidlich wiederzuerkennen, doch alle nicht an ihrem Platz. Da aber, wo sie sich herumtreiben und nicht das mindeste verloren haben, stiften sie Verwirrung, wirken sie oft grauenvoll befremdlich. Am Ende geht es ihnen wie der Klugen Else: Die nämlich "konnte nirgends mehr unterkommen, da lief sie fort, und keiner hat sie mehr gesehen".
Hans-Peter Breuer, geboren 1939 in Olpe, Hörspieldramaturg beim SDR von 1966 bis 1998, schrieb Prosa und Hörspiele, darunter "Flußabwärts" (1965), "Über das Eisenbahnverkehrswesen" (1975), "Beim Niedlich" (1985), "Ritters Wohl und Wehe" (1995).