ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Martina Groß, Andreas Hagelüken

CANtales


Komposition: Martina Groß, Andreas Hagelüken


Realisation: Martina Groß, Andreas Hagelüken

Nach Jahren der Zurückgezogenheit meldete sich die sagenumwobene Krautrock-Formation C A N 1999 mit der Veröffentlichung der C A N-Box und einer Konzerttournee zurück. Die 1968 in Deutschland gegründete Band wurde vor allem in England, Frankreich und den USA zum Markenzeichen für avancierte Rockmusik made in Germany. Auch nach ihrer Auflösung war die Band ein prägender Einfluss für jüngere Musikergenerationen. Martina Groß und Andreas Hagelüken haben die "Rückmeldung" von C A N zum Anlass genommen, der Geschichte und den um die Band rankenden, zahlreichen Gerüchten bei den Musikern selbst und ihren Fans nachzuspüren. C A N tales ist die klang-experimentelle Auswertung der gesammelten Materialien im Mix mit Musiken, die CAN im Laufe ihres Bestehens hervorgebracht haben. Der Einsatz der Materialien orientiert sich an der Produktionsästhetik C A Ns, d.h. er folgt der Idee von Improvisation und Sessionhaftigkeit in der Musik und führt diese fort. Es entsteht eine "Geschichtensammlung", die im Verbund mit der Musik und deren experimenteller Bearbeitung seinerseits zum "triphaften" Hörstück wird.

Martina Groß arbeitet seit 1996 als Autorin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sie fertigt kulturelle Radio-Bilder und Porträts ("Shakespeare and Company. Ein amerikanischer Buchladen in Paris" (1996), "Scherben. Klangpflaster zu Bruchstücken" (1999, zusammen mit Andreas Hagelüken), "Bücher, Brachen und ein König" (2001) und "God Save(d) the Queen. No Future. Sex Pistols. Punk" (2002) sowie viele kleinere und größere Beiträge zur Kultur.

Andreas Hagelüken ist Musikwissenschaftler und arbeitet als Autorenproduzent und seit 2000 als freier Redakteur (SFB-Internationale Radiokunst). Seit 1994 produzierte er zahlreiche Hörspiele und Features für den ARD-Hörfunk. Für das Studio Akustische Kunst porträtierte er zuletzt den Soundpoeten Eric Belgum.

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2003

Erstsendung: 20.09.2003 | 54'33

Darstellung: