ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kinderhörspiel
Als wäre ich ein Klavier - Haydn am Hof Eszterházy
Szenen aus der Kindheit des Komponisten Joseph Haydn
Redaktion: Elisabeth Arzberger
Technische Realisierung: Rolf Knapp, Claudia Peycke
Regieassistenz: Constanze Renner
Regie: Michael Utz
Wie kommt ein Junge, der in einem kleinen Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze in einem Handwerkerhaushalt aufwächst, zur Musik? Vielleicht könnte man sagen: durch Zufall. Denn hätte ihn nicht ein Schullehrer singen hören und wäre dieser Mann nicht zufällig ein Cousin seines Vaters gewesen und hätten die Eltern nicht zugestimmt, den kleinen Joseph dem Schullehrer zum Unterricht anzuvertrauen - vielleicht wäre er Wagner geworden, wie sein Vater, hätte Wagenräder hergestellt und Kutschen repariert. So aber erlernte er "bei kargem Brot und viel Schlägen die musikalischen Anfangsgründe samt andren Notwendigkeiten". Und obwohl das nicht so klingt, als hätte er eine schöne Kindheit gehabt, war diese Zeit doch die Grundlage für den Beruf, der Joseph Haydn weltberühmt gemacht hat: er wurde Musiker und Komponist.
Melanie Bächer, geboren 1960 in Stuttgart, lebt als Autorin und Übersetzerin von Theaterstücken in Berlin. Sie studierte Theater- und Literaturwissenschaften und war Dramaturgin in München, Freiburg und Berlin. Für die SWR Kinderprogramme schrieb sie bisher "Abendgeschichten" und beantwortete "herrlich dumme Fragen" für "Pinguin - Die Sendung mit Frack". Außerdem ist sie Autorin der Reihe "Alfons Zettel, Wörterwerkzeugmacher" für die Wörterwerkstatt in SWR2 Spielraum. Das Hörspiel über die Jugend von Joseph Haydn ist ihr fünftes Kinderhörspiel.