ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Das Haus
Vorlage: Das Haus (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Christa Schuenke
Bearbeitung (Wort): Thomas Böhm
Komposition: Thom Kubli
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Sebastian Nohl
Regieassistenz: Thom Kubli
Regie: Jörg Schlüter
Im Haus der Familie Navidson im amerikanischen Wisconsin tauchte Anfang Juni 1990 der Zugang zu einem schier endlosen Höhlensystem auf. Bei der Erkundung dieses Systems, das zuweilen als "Zugang zur Hölle" interpretiert wurde, starben drei Menschen. Die Ereignisse der Expeditionen sind vielfach belegt. Für Aufsehen sorgte der vom Pulitzer-Preisträger Will Navidson selbst angefertigte Dokumentarfilm "The Navidson Record", der nur kurz in den amerikanischen Kinos zu sehen war. Dann verschwanden alle Kopien. Im Nachlass des mysteriösen Amateur-Cinematologen "Zampano" fanden sich Dokumente und Aufzeichnungen, die das unheimliche Phänomen im Hause Navidson analysieren und den Film detailliert rekonstruieren. Es gehört zu der tragischen Wirkungsgeschichte dieses Materials, dass ein zufälliger Finder namens Johnny Truant darüber seine psychische Gesundheit verlor.
Mark Z. Danielewski, geboren 1966 als Sohn des polnischen Filmregisseurs Tad Danielewski, lebt in Los Angeles. Mit seinem Debütroman "House of Leaves" (2005), an dem er über zehn Jahre gearbeitet hat, schuf er das erste Kultbuch des 21. Jahrhunderts, das für Bret Easton Ellis "auf erhabene Weise unheimlich", für Diedrich Diederichsen die postmoderne Konstruktion des "begehbaren Buchs" ist.