ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Wim Ramaker

Auf totem Gleis

Kurzfassung

übersetzt aus dem Niederländischen


Übersetzung: Gerd Lüpke

Technische Realisierung: E. Becker, R. Becker

Regieassistenz: Wolf Quiel


Regie: Dieter Carls

Am 2. Dezember des vorigen Jahres (A.d.Red. 1975) wurden die Niederlande und kurz darauf die gesamte Welt aufgeschreckt durch eine Form von Geiselnahme, die zuvor nicht bekannt gewesen war. Sieben schwerbewaffnete Süd-Molukken brachten einen Eisenbahnzug kurz hinter dem niederländischen Ort Beilen zum Stillstand und nahmen eine große Zahl von Passagieren als Geiseln. Wim Ramaker, der Verfaser des Hörspiels "Auf totem Gleis" sprach mit einer großen Anzahl von Menschen, die in dem Zug als Geisel gefangen gehalten worden waren, und mit Molukkern. Es war ihm vor allem darum zu tun, die "Innenseite" des Zuges darzustellen. Sein Ziel war, zu zeigen, wie Menschen unter extremen Umständen - es gab keine Heizung und kaum sanitäre Gegebenheiten, drei Menschen verloren ihr Leben, auf engstem Raum, in diesem Falle in einem Zug - miteinander leben müssen. Er versucht aber auch, die Gründe und Hintergründe dieser Geiselnahme aufzudecken. Es wird deutlich, daß die Radikalität der Südmolukker aus ihrer Geschichte - sie sind Opfer kolonialer Vergangenheit - zu erklären, wenn auch nicht zu entschuldigen ist.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Lothar Rollauer
Robert Seibert
Charles Wirths
Ulrich Hass
Andreas Seyfert-Fröbe
Clara Walbröhl
Peter Roggisch
Tobias Lelle-Bock
Monica Kaufmann
Siegfried Nürnberger
Henning Gissel
Gert Tellkampf
Peter Gavajda
Regine Lamster
Gunter Cremer
Gerson Risamasu


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1976

Erstsendung: 27.06.1976 | 73'00

Darstellung: