ARD-Hörspieldatenbank


Ars acustica



Pierre Henry

Antagonismen

Pierre Henrys Klangtagebuch


Komposition: Pierre Henry

Redaktion: Markus Heuger


Realisation: Pierre Henry

Dieses persönliche Klangtagebuch reflektiert Pierre Henrys künstlerische Entwicklung. „Antagonismen“ ist eine mythologische Reise mit Klängen unterschiedlichster Herkunft in elf Teilen. Thematisiert werden Gegensätze wie z.B. terre et mer (Land und Meer), enfer et piano (Hölle und Klavier), rhythme et châtiment (Rhythmus und Bestrafung). Seine Poésie sonore verglich Henry mit einem Totenbuch, das dort beginne, „wo die Geschichten enden“: „Es ist ein Werk, das einer Art profanem Requiem entspricht. Es entsteht eine sehr persönliche Atmosphäre, und in gewisser Weise ein immer wieder neu aufgeschlagenes Totenbuch. Literarische Quellen seiner Ars Acustica zwischen „Diesseits und Jenseits“ sind Henry Michaux“ L'infini turbulent, Yves Bonnefoys Dictionnaire des mythologies und Antonin Artauds L'ombilic des limbes. 

Pierre Henry, geboren 1927 in Paris, entwickelte nach einem Musikstudium bei Olivier Messiaen und Nadia Boulanger in den 40er Jahren mit Pierre Schaeffer die Musique concrète, bis heute ein zentraler Einfluss der Akustischen Kunst. Er schuf experimentelle Musik für Radio, Film, Theater, Ballett und Straßenbahnhaltestellenansagen (Mülhausen). 

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2012

Erstsendung: 14.12.2012 | 51'55

Darstellung: