ARD-Hörspieldatenbank

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Kurzhörspiel



Raymond Federman

Playtextplay I


Technische Realisierung: Wolfgang Karreth, Angela Bernt


Regie: Herbert Kapfer, Regina Moths

"Ich stecke wieder mal fest. Die letzten vier Tage habe ich damit zugebracht, mich zu fragen, wie ich die Geschichte nennen soll, die ich über Sarah und ihren Cousin schreiben will. Das ist alles, was ich getan habe. Was ich tun konnte". So beginnt einer der "Spieltexte" Raymond Federmans, der sich schon mit seinen ersten Zeilen zu seinem Autor in Widerspruch setzt. Denn wenn der Erzähler Federman beim Schreiben eines seiner autobiografisch-fiktionalen Romane oder einer Erzählung "feststeckt", bedeutet das nicht unbedingt eine kreative Lähmung. Der Schriftsteller schreibt immer, selbt wenn er nicht schreibt. Unter dem Titel "Playtexts" faßt Federman die Sprachspiele, lautpoetischen Arbeiten und verschiedenen experimentellen und "konkreten" Texte zusammen, die neben den großen Prosatexten entstanden sind. Für die kurzen Hörspiele "Playtextplay I" und "Playtextplay II" hat Federman, der hier als überzeugender Interpret seiner eigenen Arbeiten auftritt, den Realisatoren eine Auswahl der "Spieltexte" zur Montage freigegeben. Montage oder Komposition? Federmans Sprache, sein amerikanischer Vortrag mit gepflegtem französischen Einschlag, sowie die teilweise höchst rhythmusgetriebenen Texte haben Tempo, ergeben Sprech-Bebop, word-beat, Rhythm'n 'Poetry.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Raymond FedermannSprecher
Jon SassTuba

Musik: Jon Sass (Tuba)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1992

Erstsendung: 10.06.1992 | 13'12

 

 

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