ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Henri Michaux

Die Abenteuer eines gewissen Plume


Vorlage: Ein gewisser Plume (Kurzprosa, französisch)

Übersetzung: Kurt Leonhard

Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer, Heinz von Cramer

Technische Realisierung: Werner Klein

Regieassistenz: Stefan Dutt


Regie: Heinz von Cramer

Monsieur Plume schläft. Neben ihm seine Frau, in acht Teile zerstückelt. Was ist passiert? Wenn Plume unschuldig ist, warum hat er dann nichts dagegen unternommen, fragt der Richter und verurteilt ihn zum Tode. "Die Hinrichtung wird morgen stattfinden. Angeklagter, haben Sie noch etwas hinzuzufügen?" - "Entschuldigen Sie," sagte Monsieur Plume, "aber ich habe die Affäre nicht verfolgt". Und schlief wieder ein. Monsieur Plume erlebt die Welt als einzige Absurdität. Abwegigkeit, Schrecken und Gewalt werden mit einer kühlen Lakonie geschildert, die den Zuhörer förmlich in Plumes Mikrokosmos hineinzieht. "Der menschliche Geist ist ein Land, eine Geographie, und das sind keine Metaphern, sondern das ist fassbare Realität - und diese Einsicht verdanken wir Michaux." (Antoine Berman)

Henri Michaux, 1899 im belgischen Namur geboren; will Mönch werden, dann Arzt, bricht aber das Medizinstudium ab und bereist (u. a. als Matrose) die Welt. "Ein gewisser Plume", seine bekannteste literarische Figur, entstand 1930. 1956-60 unter medizinischer Aufsicht Selbstversuche mit Drogen, die er literarisch und zeichnerisch verarbeitete. Er starb 1984.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Chris AlexanderPlume
Donata Höfferdie beobachtende Person
Margrit Carlsweibliche Stimme
Johanna Liebeneinerweibliche Stimme
Ulla Willickweibliche Stimme
Philipp Schepmannmännliche Stimme
Moritz Stoepelmännliche Stimme
Charles Wirthsmännliche Stimme


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1999

Erstsendung: 31.10.1999 | 59'21


REZENSIONEN

  • Horst Gläßner: In: Funk-Korrespondenz. 47. Jahrgang. Nr. 45. 11.12.1999. S. 39.

 

 

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