ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Wolfgang Borchert

Draußen vor der Tür


Vorlage: Draußen vor der Tür (Theaterstück)

Bearbeitung (Wort): Arnold Weiß-Rüthel

Komposition: Mark Lothar

Technische Realisierung: Liebrich


Regie: Walter Ohm

Die Stationen der versuchten Heimkehr des Unteroffiziers Beckmann aus dem zweiten Weltkrieg demonstrieren Leiden und Sinnlosigkeit dieses Krieges - von Kriegen überhaupt - an Beispielen, an den chaotischen Bedingungen der Folgezeiten. Beckmann sucht einen neuen Anfang, geleitet, immer wieder angetrieben und ermutigt von der Figur des "Anderen", der als sein aktiveres, lebensbejahendes alter ego gelten kann. Doch überall bleibt Beckmann "draußen vor der Tür". Als ihn ein Mädchen mitleidig zu sich nach Hause nehmen will, erscheint unerwartet deren zum Krüppel gewordener Mann aus dem Krieg. Die Elbe nimmt Beckmanns Selbstmord nicht an, eine zivilbürgerliche Existenz scheint ausgeschlossen, der Oberst nimmt die Verantwortung für Kriegsverbrechen nicht zurück und "der alte Mann, der sich Gott nennt" schweigt. "Gibt denn keiner, keiner Antwort?" - der Verzweiflungsschrei des schwer lädierten Beckmann, die Schlußworte des Hörspiels, treffen Mentalität und Bedingungen der unmittelbaren Nachkriegszeit. 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hanns SteinBeckmann
Marianne KehlauEin Mädchen
Ernst SchlottEin Mann
Klaus W. KrauseOberst
Fred KallmannKabarettdirektor
Else QueckeFrau Kramer
Rudolf HeltenBeerdigungsunternehmer
Else WolzDie Elbe
Karl BurgDer liebe Gott
August RiehlErzähler
Gertrud Spalke
Anneliese Schmidt


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio München 1948

Erstsendung: 14.04.1948 | 102'59

Darstellung: