ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel


Erzähltes Leben


Karl-Heinz Schmidt

Erzähltes Leben (25. Folge: Wenn's mal nicht mehr weitergeht)



Regie: Karl-Heinz Schmidt

Der Tod des Partners nach langen Jahren des Zusammenlebens ist für Menschen in fortgeschrittenem Lebensalter meistens ein plötzlicher, nicht selten existenzbedrohender Schlag. Viele "sterben hinterher", andere versuchen, die verlorene Zweisamkeit durch Festhalten an äußeren und inneren Zuständen fortzuführen. In Trauerarbeit den Verlust zu überwinden, "weiterzuleben", erfordert nicht selten Mut, Kraft, Umdenken, aktive Veränderung des Bewußtseins und der Lebensumstände. Zwei Rentnerinnen erzählen in diesem Originaltonhörspiel von dem Verlust des Partners, beschreiben ihr Leben davor und danach. Die eine ist in der Stadt aufgewachsen, in Nürnberg und Fürth, die andere auf dem Lande, in Leeste und Drentwede. Die Städterin stammt aus einer Kaufmannsfamilie, die andere aus einer Bauernfamilie. Beide sind etwa gleichaltrig, sie kennen sich seit längerem, sie sprechen und verreisen miteinander. Ihr Lebenslauf, durch 70 Jahre deutscher Geschichte, von den ersten Kindheitserlebnissen bis zu den "Erkenntnissen des Alters", ist bestimmt von der patriarchalischen Struktur unserer Gesellschaft. In ihrer Kindheit und Jugend durch ihre Eltern von allem ferngehalten, was "Männersache" war, später von den Ehemännern bewahrt vor dem politischen Geschehen, haben sie sich erst spät eine eigene Meinung gebildet.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Frau G. und Frau K.


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk

Erstsendung: 05.04.1981 | 82'27

Darstellung: