ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Günther Klonz

Shit

Funkmonolog für zwei Stimmen


Technische Realisierung: Eduard Kramer, Claudia Altmayer

Regieassistenz: Stefan Dutt


Regie: Hans Bernd Müller

Ein Funkmonolog zweier Stimmen, die nebeneinander reden, ohne Möglichkeit zum Dialog. Rosie hat mit ihren 16 Jahren schon eine klassische Drogenkarriere hinter sich. Dann die erste Entziehungskur, der Rückfall, die zweite Entziehungskur, Rosie weiß zwar, daß Fixen nicht weiterhilft, doch diese Erkenntnis hilft ihr allein auch nicht weiter. Von den Eltern unverstanden und unterdrückt, sucht sie vergeblich Geborgenheit, Liebe und nach einem Ausweg aus ihrer Verzweiflung. Für Rosies Vater, einen Oberstleutnant, ist das Leben dagegen klar geordnet. Militärisch teilt sich die Welt in Ost und West, pädagogisch in Früher und Heute. Da muß er allmählich erkennen, daß die 'wohlmeinende Gewalt' seiner Erziehung offensichtlich nicht bloß 'ihr Gutes' hatte. Seine Bereitschaft zur Einsicht schwindet. Als die Drogenkarriere seiner Tochter seine Militärkarriere, seinen Leumund bei den Nachbarn und schließlich seine Achtung vor sich selbst bedroht, versucht er nur noch zu rechtfertigen, daß er seine Tochter aufgeben muß.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Rebecca VölzRosie
Hans CaninbergVater


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1981


Sendedatum nicht bekannt
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