ARD-Hörspieldatenbank

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Originaltonhörspiel



Werner Meyke

Fortsetzung einer Flucht - Ein autobiographisches Hörspiel


Technische Realisierung: Klaus Schumann, Susanne Bultmann


Regie: Werner Meyke

Es gibt noch immer einige Tonband-besessene Autoren, die durch ihre Arbeit beweisen, daß die Möglichkeiten des Originaltonhörspiels längst nicht ausgeschöpft sind. Zu ihnen gehört Werner Meyke. Diesmal hat er ein O-Ton-Novum geschaffen: eine Autobiographie (Urform der epischen Mitteilung). Seit seinem 16. Lebensjahr hat Werner Meyke wichtige Stationen seiner Lebensgeschichte immer auch auf Band genommen. Dabei galt es jetzt, (mit 38 Jahren), aus einer Überfülle an Material ein Konzentrat zu entwickeln, das die Geschichte übersichtlich und fesselnd darstellt. So fängt das Stück an mit dem Bericht über das Sich-Kennenlernen der Eltern. Und als erster, das Weitere bestimmende Hauptakzent ist zu hören die Geschichte der (mit ihm) schwangeren Mutter, die sich auf die Flucht macht aus Ostpreußen im Jahr 1944. Daran wieder knüpfen sich in Verbindung und Gegensatz die Geschichte des Aufbruchs des Schülers und jungen Studenten Ende der 60er Jahre. War auch dies - und viele weitere Stationen - Flucht? Ist der heute in den Augen seiner Mutter gescheiterte Autor ein Außenseiter der Gesellschaft, der uns nichts ang eht? Lassen sich nicht vielmehr an diesem Einzelschicksal, das mit viel Witz und Selbstironie dargestellt wird, besonders deutlich Strömungen ausmachen, an denen wir alle teilgenommen haben? Und bedeutet diese Art eines bewußten, kritischen Aussteigertums nicht eher das Gegenteil von Flucht?

A
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Mitwirkende

O-Ton
N. N.


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1982

Erstsendung: 25.03.1983 | 107'20

Darstellung: