ARD-Hörspieldatenbank
Öffentliche Veranstaltung, Dokumentarhörspiel
Dokumentarische Melodramen, Simultantexte und Chansons
- Dokumentarische Dramen für Sprechstimme und Klavier: Vom Sterben der Tiere und der Pflanzen durch den Menschen (1): Abgase und Schwefelgase, (2): kosmetika und andere
- Simultangedichte für 2 Sprecher: schweiss.schwarz/still.stumm/lippen.lippen/stirn/licht/raum.rasen
- Hörspiel: Wintermärchen. Radiomelodram (WDR 1976)
- Dokumentarische Dramen für Sprechstimme und Klavier: Alltägliche Gewalt (1): Gegen Ausländer, (2): Gegen Behinderte
- Chansons: Sprechduette nach deutschen Volksliedern
- Liebling Du hast mich heute ausgelacht
- Das hohe Lied vom Mutterglück
- Marianne, Deine Kunst in Ehren
- Moritat von der frischgebackenen Bäckerin
- Gebot der Not
Technische Realisierung: Wolfgang Bachner, Regina Kraus
Regie: Gerhard Rühm
Hörspiel ist eine melodramatische Kunst. Eine Einsicht, für die Gerhard Rühm auf variationsreiche Weise die Probe aufs Exempel gemacht hat - nicht nur mit seiner WDR-Produktion "Wintermärchen", die 1977 mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet wurde. Sie war der Anfang einer Reihe von Melodramen zu aktuellen Zeitungstexten, deren thematische Spannweite von Umweltvergiftung und Tierversuchen bis zur alltäglichen Gewalt gegen Ausländer und Behinderte reicht. Bei einer öffentlichen Soiree in Weingarten hat Gerhard Rühm am 24. Mai seine "Dokumentarischen Melodramen" erstmals im Zusammenhang vorgetragen und gemeinsam mit Monika Lichtenfeld Simultantexte rezitiert, deren kompositorische Behandlung von Sprachelementen auch ins Formenrepertoire seiner Radiostücke eingegangen ist.
