ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Mundarthörspiel, Kriminalhörspiel


Hierzuland


Hansjörg Schneider

Gold-Dreck (1. Teil: Elsaß-Connection)


Bearbeitung (Wort): Thomas Lehner

Komposition: Klaus Bruder

Technische Realisierung: Friedlinde Beetz, Walter Hartmann, Bernd Fütterer


Regie: Thomas Lehner, Viola Blankenburg

Dreck in Gold zu verwandeln, das war der Traum der alten Alchimisten. Heute ist der Traum wahr geworden. Mit dem Verschieben von Giftmüll verdienen sich findige Unternehmer goldene Nasen. Und keine Gegend eignet sich für diese Prozedur so gut wie die am Rheinknie bei Basel, wo die Grenzen der EU-Länder Deutschland und Frankreich mit der Grenze zur Schweiz aneinanderstoßen. Wer es geschickt anstellt, kann an dem Dreck doppelt verdienen: An der Produktion, an der Entsorgung, und mehrfach, wenn das Zeug erneut auftaucht und wieder verschwinden muß. Dabei erweisen sich nationale Grenzen und europäische Subventionsparagraphen als sehr hilfreich, denn es läßt sich gut dahinter in Deckung gehen. Ein sicherer Deal, der auch noch vorteilhafte Abfallprodukte zeitigt: Die Politiker sind zufrieden, die Öffentlichkeit ist beruhigt, und die Polizei will nichts wissen. Es muß schon mit dem Teufel zugehen, wenn da was schieflaufen soll. Der Teufel aber kann alle Gestalten annehmen, auch die eines verschrobenen Bauern im tiefen Sundgau.

Hansjörg Schneider, geboren 1938 in Aarau, und Jürg Weibel, geboren 1944 in Bern, zwei bekannte Basler Theater-, Hörspiel- und Krimiautoren, haben "Gold-Dreck" im Auftrag des SWF-Landesstudios Freiburg geschrieben.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Monique SeemannLeonie Ott
Paul HeidRainer Schmitt
Auguste VonvilleBauer Wirtz
Luc SchillingerBauer Münch
Jean-Pierre SchlaggVerleger Gutzwiler
Ueli SchweizerUnternehmer Opplinger
Pepe DanquartGast


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1994

Erstsendung: 03.11.1994 | 43'50


AUSZEICHNUNGEN


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