ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Frankfurt - eine Stadt erinnert sich. 1200 Jahre Frankfurt
Monika Held, Inge Kurtz, Florian Schwinn
Frankfurt - eine Stadt erinnert sich
Ein akustisches Portrait von den Anfängen des Jahrhunderts bis in die 60er Jahre
Technische Realisierung: Helmuth Schick, Gerlind Raue
Regieassistenz: Christoph Müller, Birgitt Schuwerack
Realisation: Florian Schwinn
Frankfurt wird, hinter vorgehaltener Hand, als die "unheimliche Hauptstadt" Deutschlands gehandelt. Größenphantasien sollen hier an der Tagesordnung sein. Und wer aus dem Flugzeug einen Blick auf die Skyline "Mainhattans" riskiert, findet das bestätigt. Frankfurt scheint die Stadt der Banker zu sein. Doch was macht Frankfurt zu dem, was es wirklich ist? Das Autorenteam hat nach Menschen gesucht, die noch von einem Frankfurt erzählen können, das wir höchstens aus Photoalben kennen: Kaiserreich und Erster Weltkrieg. Es wollte wissen, wie der Alltag der Frankfurter während der Nazizeit aussah. Sie sind der Angst begegnet, die das Leben unter Hitler bestimmte: Achtlosigkeiten konnten schon ein Menschenleben kosten. Sie haben sich erzählen lassen, was es heißt, zwischen Trümmern großzuwerden. Wie war das eigentlich, als die Amerikaner nach Frankfurt kamen? Und können Sie sich noch an den Auschwitzprozeß erinnern? Lebensgeschichte als Zeitgeschichte. Nicht der Blick von oben auf die Skyline, sondern der Blick von unten bestimmt dieses tönende Geschichtsbild. Ob Nachtportier, Hausfrau oder Fabrikantentochter. Taxifahrer, Ärztin oder Geschäftsfrau. Widerstandskämpfer, Zeitfunkreporter oder Jazzmusiker. Sie wurden in dieser Stadt groß, sie leben in ihr und mit ihr.
Monika Held, Inge Kurtz und Florian Schwinn leben in Frankfurt am Main. Sie haben sich mit zahlreichen Radiodokumentationen einen Namen gemacht.