ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Kurzhörspiel


Frankfurt - eine Stadt erinnert sich. 1200 Jahre Frankfurt


Monika Held, Inge Kurtz, Florian Schwinn

Jerusalem am Main - Jüdisches Leben


Technische Realisierung: Helmuth Schick, Gerlind Raue

Regieassistenz: Christoph Müller


Regie: Florian Schwinn

"Jerusalem am Main" - das war einmal eine gängige Redewendung auch unter Nichtjuden; bis in die ersten Jahre unseres Jahrhunderts. Jüdische Bürger - Kaufleute, Handwerker, Künstler und Intellektuelle - prägten seit dem ausgehenden Mittelalter die Kultur und das gesellschaftliche Erscheinungsbild Frankfurts mit. Bis 1933 lebten 30 000 jüdische Mitbürger in dieser Stadt. Was sich bis zu den letzten Deportationen 1942 hier abspielte, als die Stadt schließlich "judenrein" gemeldet wurde, gehört zu den "weißen Flecken" der Stadtgeschichte. Diese "weißen Flecken" füllen heute Lebende und Überlebende. Stockend bricht sich die Erinnerung der Erzählenden Bahn. Schweigen und Pausen bestimmen ihren Rhythmus, aber auch Hast und Eile, dem Schrecken zu entkommen und dem Wahnsinn zu entfliehen - und plötzlich sind sie wieder mitten im Geschehen und wir mit ihnen. Vor uns entsteht das "Jerusalem am Main" und seine Vernichtung.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Peter Heusch
Walter Renneisen
Ursula Illert
Monika Held
Florian Schwinn


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1994

Erstsendung: 15.03.1994 | 23'42

Darstellung: