ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel


Speel - un mehr as Speel


Hans Heitmann

Kruut gegen den Dood


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Vorlage: Kruut gegen den Dood (Theaterstück nach einem alten Volksmärchen)

Bearbeitung (Wort): Eberhard Freudenberg

Komposition: Otto Tenne


Regie: Walter Arthur Kreye

Diesem wahrhaft dichterischen Werk liegt das Märchen von dem Mann zugrunde, der auszog, um einen Gevatter zu suchen. Mit der ganzen Selbstverständlichkeit seines unverbildeten Denkens hat das Volk immer wieder die Mächte des Himmels und der Hölle mit einbezogen. Der Mann, der auszog, um einen Gevatter zu suchen, spricht nacheinander mit Gott, mit dem Teufel und dem Tod. Und wenn seine Wahl schließlich auf den Tod fällt, so weiß er dafür sogar menschlich-glaubhafte Gründe anzuführen. Und wirklich nimmt der Tod sein Patenkind in gute Obhut und lehrt es die Kunst, kranke Menschen zu heilen. Nur wenn er selbst am Fußende des Krankenbettes stehe, dann sei jedes Heilmittel vergebens, dann sei der Kranke der rastlosen Sense verfallen. Als dem Doktor nun aber ein geliebter Mensch sterben soll, da überlistet er den Tod und soll dafür mit seinem eigenen Leben bezahlen. Und wiederum greift Gott persönlich in den Ablauf des Geschehens ein und gibt den jungen Menschen frei. Denn die Liebe ist stärker als der Tod, sagt Gott, und er sagt es in diesem Märchen, weil das Volk, das es ersann, von diesem schönen Glauben getragen wird.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Georg GläsekerUs Herrgotts Stimm
Heinz BurmeisterDe Dood
Hans Robert HelmsDe Leege
Bernd WiegmannDe Vadder
Ruth BunkenburgDe Mudder
Jochen SchenckDe Jung, naher Dokter
Elsbeth KwintmeyerDe Deern, naher sien Fro
Heinrich Schmidt-BarrienSteffen, Daglöhner
Carl HinrichsDe Senater
Erika RumsfeldFro Senater
Almut SandstedeStine, de Magd
Daniel EhrhardtDe Fährmann


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1954

Erstsendung: 29.11.1954 | 84'57

Darstellung: