ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Vogelfallen
Geschichten und Legenden um den Zeichner Anton Hoch
Technische Realisierung: Herbert Kuhlmann, Werner Jäger
Regieassistenz: Uta Annighoefer
Regie: Herbert Hoven, Hein Bruehl
Anton Hoch (1906-1970) war unfähig ein bürgerliches Leben zu führen. Er hockte in einer düsteren Garage in Rodenkirchen, den Malblock auf den Knien. Seine Zeichnungen erinnern an Picasso, er malt wie Klee, die Aquarelle stehen in der Tradition von Chagall. Heute zählt die Kunstgeschichte ihn zu der Klassischen Moderne. Miro, Matisse, Kandinsky - Anton Hoch studierte sie alle und fand seinen eigenen Stil. In den 60er Jahren wird er von Kölner Galeristen aufgefordert, seine Bilder in Ausstellungen zu geben. Aber er lehnt ab, er haßt den Kunstbetrieb, die Gesellschaft und besitzt doch einen unbändigen Lebenswillen. Das Autorenteam fängt in einer O-Ton-Collage das Leben des Künstlers ein, Zeitzeugen geben Auskunft, und Bildbeschreibungen fließen ein.
Herbert Hoven, geboren 1952, lebt als freier Schriftsteller in Köln und produziert Filme und Hörspiele. Der WDR brachte zuletzt von ihm "Wheel of Fortune - Rad des Glücks. Eine Großstadt-Sinfonie" (1992). Hein Bruehl, geboren 1938 in Berlin, arbeitet als Regisseur beim WDR. Er hat Hörspiele, Produktionen für das Studio Akustische Kunst und Features realisiert. Für die Rheinische Redaktion führte er Regie bei der O-Ton-Collage "Hörbild: Weidengasse" von Francis Gay und Hildegard Wenner (1993).
