ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



George Tabori

Mein Kampf


Vorlage: Mein Kampf (Theaterstück, amerikanisch)

Übersetzung: Ursula Tabori-Grützmacher

Bearbeitung (Wort): Jörg Jannings

Komposition: Klaus Buhlert

Technische Realisierung: Hans Martin, Helene Foltan


Regie: Jörg Jannings

George Taboris Stück - uraufgeführt am 6. Mai 1987 am AkademieTheater in Wien - liegt jetzt in der Funkbearbeitung von Jörg Jannings vor. Der historische Ausgangspunkt: In den Jahren 1908 bis 1913 wohnte Hitler in verschiedenen Wiener Asylen und Männerwohnheimen. Eine Zeit, in der sich Hitlers Antisemitismus voll ausprägte. Taboris Hitler kommt ins Obdachlosenasyl in der Wiener Blutgasse, in einen Keller unter der Schlachterei der Frau Merschmeier. Dort trifft er auf den alten Juden Schlomo Herzl und dessen etwas verrückten Freund Lobkowitz, der Koscher­Koch war und sich für den Gott der Juden hält. Der gutmütige Herzl spielt dieses Spiel mit. Herzls Traum: Er wird ein Buch über sein Leben schreiben. Der Titel: "Mein Kampf". Doch vorerst verkauft er ambulant die Bibel und das Kamasutra und kümmert sich um den ungehobelten Burschen aus Braunau am Inn, der sich mit Bildern wie "Kukuruz im Zwielicht" in der Kunstakademie vorstellt und wegen mangelnder Begabung abgewiesen wird. Schlomo, grenzenlos in seiner Liebe, tröstet ihn. Er redet ihm zu, in die Politik zu gehen und schützt ihn letztendlich vor dem Tod.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
George TaboriHerzl
Günter EinbrodtHitler
Detlef JacobsenLobkowitz
Leslie MaltonGretchen
Sonja SutterFrau Tod
Heinz ZuberHimmlischst


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

RIAS Berlin / Österreichischer Rundfunk / Saarländischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1988

Erstsendung: 02.11.1988 | 89'40


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Wagenbach 2002


AUSZEICHNUNGEN


Darstellung: