ARD-Hörspieldatenbank

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Kurzhörspiel



Gerhard Eikenbusch

Patience


Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Vera Ludwig

Regieassistenz: Christoph Pragua


Regie: Elmar Boensch

Strauch lebt im Altersheim und verbringt, von allen anderen Mitbewohnern zurückgezogen, seine Tage mit dem Legen von Patiencen. Allein sein Hund und seine Katze sind um ihn, das heißt, um ihn sind sie eigentlich nicht: Im Schrank muß er sie versteckt halten, denn die Tierhaltung ist verboten. Dennoch geben die notwendigen Fütterungen und das heimliche Ausführen der Vierbeiner seinen Tagen Struktur und einen vermeintlichen Sinn. "Pitti" und "Muttchen" ersetzen ihm nicht nur die fehlenden Gesprächspartner, als Objekte seines ausgeprägten Ordnungsdrangs erlegen sie ihm selber die Einhaltung einer Ordnung auf, die bald zur Falle werden soll.

Gerhard Eikenbusch, geboren 1952 in Wimbern, Kreis Soest, studierte an der Universität Bochum und arbeitete anschließend als Lehrer in der Lehrerfortbildung. Neben Sach- und Literaturbeiträgen in Anthologien und Zeitschriften veröffentlichte er u.a. die Bühnenstücke "Nicht die Köpfe hängen lassen" (UA 1976) und "Auftritt von rechts" (UA 1980), die Romane "Noch eben befriedigend" (1982), "Eingemacht und durchgedreht" (1983), "Jahrhundertglück" (1985), "Und jeden Tag ein Stück weniger von mir" (1986) sowie als Herausgeber die Textsammlung "Kinder- und Jugendtheater in der Weimarer Republik" (1978). Der WDR produzierte sein Hörspiel "Patience" (1988). Gerhard Eikenbusch erhielt verschiedene Auszeichnungen; u.a. den "Joseph-Dietzgen-Förderpreis" und den "2. Preis des Heinrich-Heine-Wettbewerb für Jugendliteratur" in Düsseldorf; der "Förderungspreis Literartur des Lande NRW" wurde ihm 1985 zugesprochen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans CaninenbergStrauch


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1988

Erstsendung: 30.06.1988 | 27'25

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