ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Ort ohne Grenzen
Vorlage: Ort ohne Grenzen (Roman, spanisch)
Bearbeitung (Wort): Heidrun Adler
Technische Realisierung: Karl-Otto Bremer, Elke Kellermann, Jutta Sidden
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Manfred Marchfelder
Der zu den bedeutendsten Schriftstellern Lateinamerikas zählende Autor schildert in seinem gleichnamigen Roman die Ohnmacht armer Landbewohner gegenüber den paternalistischen Besitz- und Herrschaftsansprüchen eines Großgrundbesitzers. Örtliches Handlungszentrum des Romans, auf das sich die Hörspielfassung konzentriert, ist ein schäbiger Amüsier- und Bordellbetrieb im Besitze des alternden Transvestiten Manuela und dessen (ihrer) Tochter. Daß Manuela den Besitz halten konnte, verdankt sie einer Wette der verstorbenen Bordellwirtin Fidelina mit Don Alejo, dem Gutsherrn. Der hat inzwischen fast das ganze Land für seinen Weinbau aufgekauft, nur Manuela und ihre Tochter halten ihm noch stand, obwohl kaum noch wer sich einfindet in dem ärmlichen Schuppen. Die Katastrophe für Manuela bricht mit dem Lastwagenfahrer Pancho herein. Er, unter der Abhängigkeit vom reichen Gutsherrn in besonderer Weise leidend, entlädt seine Wut auf den noch Schwächeren.