ARD-Hörspieldatenbank

Porträt



Mira Alexandra Schnoor

Die tausend Wege zur Wahrhaftigkeit. Der Theater-, Film- und Hörspielregisseur Rudolf Noelte

Zum 70. Geburtstag von Rudolf Noelte


Technische Realisierung: Hans Schmid, Sylvia Karreth


Regie: Christoph Lindenmeyer

"Ich verlange die absolute Wahrhaftigkeit des Ausdrucks. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen den drei Medien Hörfunk, Film/Fernsehen und Theater. Die Wahrheit des Ausdrucks ist nicht teilbar. Aber es gibt tausend Wege." Die Wege,die Rudolf Noelte in seiner künstlerischen Arbeit ging, waren oft unbequem. Er wurde von seinen Gegnern als schwierig bezeichnet, er wurde ein Genauigkeitsfanatiker, ja Pedant genannt. Seine Bewunderer dagegen nennen ihn den Meister des psychologischen Realismus. Noelte spaltete die Theaterwelt in Bewunderer und Gegner, ein Dazwischen gab es nicht. Woran lag das? Noelte, der das Regiehandwerk von Jürgen Fehling und Erich Engel lernte, hat sich seit seiner ersten Inszenierung "Draußen vor der Tür" im Jahr 1948,konsequent den aktuellen Strömungen der Theaterregie widersetzt. Nah am Text und an der Psychologie der Figuren, gelangen Noelte, sowohl auf der Bühne als auch im Hörspiel, immer wieder faszinierende Inszenierungen, die den doppelten Boden des Bekannten und Vertrauten offenlegten. Im Mittelpunkt des Porträts von Mira Alexandra Schnoor steht die Hör-Welt Rudolf Noeltes, deren Grundpfeiler die Werke Anton Tschechows ("Drei Schwestern", "Der Kirschgarten"), Carl Sternheims ("Die Hose" ,"Der Snob", "1913"), aber auch Theodor Fontanes sind. Über Ausschnitte aus den Hörspielproduktionen, über Gespräche mit Kritikern und Bewunderern, erfolgt eine Annäherung an den großen Regisseur, der am 20. März 70 Jahre alt wird.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Silvia EisenbergerSprecherin
Detlef KügowSprecher
Rudolf Noelte


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1991

Erstsendung: 20.03.1991 | 53'30

Darstellung: