ARD-Hörspieldatenbank
Kurzhörspiel, Monolog
Junkerberg
Technische Realisierung: Peter Nielsen, Helga Kunze
Regieassistenz: Daniela Staats
Regie: Gottfried von Einem
Von den Toten, sagt man, gibt es nichts Schlechtes zu reden. Und von den Lebenden erst recht nicht, wenn sie ihre Toten ehren. Der Besuch am Grab ist eine Geste, die sich hinwegsetzt über Leben und Tod, über das Hiersein und Wegsein. Ein guter Grabstein kostet mehr als ein gebrauchter Kleinwagen. Aber er hält auch länger. Er hält ein langes Witwenleben, und er wirkt rückwärts bis zum Anfang aller Liebe. So gesehen ist die Grabpflege die sicherste Investition. Das Kurzhörspiel, so kurz es ist, zeigt die Länge der Gefühle und wie sie sich im Unendlichen treffen.