ARD-Hörspieldatenbank

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Diskussion


Neue Auskünfte über Literatur und Hörspiel in der DDR


Die Stunde der Wahrheit?



Regie: Christoph Lindenmeyer

Als "nichtaffirmativ zum SED-Staat" bezeichnete der Leiter der Hauptabteilung Funkdramatik beim Rundfunk der DDR, Dr. Peter Gugisch, die Position des Hörspiels in der DDR. Gugisch, langjähriges Mitglied im inzwischen aufgelösten Staatlichen Komitee für Rundfunk beim Ministerrat der DDR, sprach sich bei einer Hörspieltagung in der Evangelischen Akademie Tutzing zugleich dafür aus, leitende Mitarbeiter mit einer besonderen Verantwortung von ihren Funktionen zu entbinden. Er selbst gehöre zu den wenigen, für die sich dieser Schritt noch vollziehen müsse. Er hoffe, daß mit der Neuordnung des Rundfunks in der DDR die literarische Leistung des DDR-Rundfunks für die deutsche Hörspielgeschichte "nicht einfach verschwinde". Der Bayerische Rundfunk dokumentiert das "Tutzinger Künstlergespräch" und kritische Anfragen an den langjährigen Leiter der DDR-Funkdramatik in einer Sondersendung. Für den Erhalt der DDR-Hörspielkultur trotz veränderter Rundfunkstrukturen sprach sich auch der Leiter der Hörspielabteilung des Senders Freies Berlin, Manfred Mixner, aus. Im internationalen Vergleich mit Hörspielproduktionen aus früheren Ostblockländern habe die Hörspielarbeit der DDR eine herausragende Stellung behaupten können. Das Tutzinger Künstlergespräch mit Peter Gugisch und Manfred Mixner sendet der Bayerische Rundfunk in einer gekürzten Fassung - vorgestellt von Christoph Lindenmeyer.

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Mitwirkende

Gesprächsleitung: Christoph Lindenmeyer

Gesprächsteilnahme: Peter Gugisch, Manfred Mixner

 


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1990

Erstsendung: 18.07.1990 | 51'40

Darstellung: