ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der Kongreß der Komiker
Technische Realisierung: Peter Jochum, Ursula Potyra
Regieassistenz: Manfred Hess
Regie: Hans Gerd Krogmann
Was treibt den New Yorker Woody Allen, der bekanntermaßen nur höchst ungern seine Stadt verläßt, nach Wien? Zwei Gründe. Im Wiener Interconti tagt der Internationale Kongreß der Komiker. Und in Wien, der Geburtsstadt der Psychoanalyse, residiert eine Kapazität, die den couchsüchtigen Woody magisch anzieht. Sein Problem: Die Grenzen zwischen Realität und Phantasie, zwischen realen Menschen und erfundenen Figuren, verwischen sich für ihn. In Wien angekommen, gerät Allens Existenz völlig aus den Fugen. Er erlebt, wie in seinem Hotelzimmer ein alter Bekannter, namens GOTT, sein Ego strafversetzt in den muskelstrotzenden Körper von Arnold Schwarzenegger. Er muß mitansehen, wie ein Doppelgänger auf dem Komiker-Kongreß unter seinem Namen auftritt und vor dem Plenum über Komik und Moral referiert. Mit seinem Freund Jerry Lewis als Begleiter kämpft sich Woody Allen durch das Labyrinth seiner Existenzkrise und entwickelt sich hoch oben auf dem Stephansdom zu einem grausamen Killer. Seine Waffen: Ein Blatt Papier und ein Kugelschreiber.
Thomas Kirdorf, geboren 1954, lebt als Hörspiel- und Drehbuchautor in der Nähe von Mainz. Nach seinen Hörspielen "Die Sache", "Ageville" und "Queensfield", die eher dem Science-Fiction-Genre zuzurechnen sind, ist "Der Kongreß der Komiker" seine erste Komödie für das Radio. Für das Fernsehen schrieb er ebenfalls mehrere Komödien."