ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Daniel Cil Brecher

Kaminsky Boulevard


Technische Realisierung: Werner Klein, Helga Ruben

Regieassistenz: Heidrun Nass


Regie: Norbert Schaeffer

Ein teils witziges, teils bissiges Stück über das Lebensgefühl in Israel der späten achtziger Jahre. "Kaminsky Boulevard - das ist die große Stadt. Fragen Sie die Leute hier, sie werden es gleich merken. Ihre Augen beginnen zu leuchten. Kaminsky Boulevard, die große Welt, die teuren Geschäfte, die Kinos, die Cafés." Der junge Mann aus dem Dorf hält sich auf diesem berühmten Boulevard in Tel Aviv nicht auf. Aber jeden Morgen, wenn er zur Arbeit geht, beobachtet er das Leben dort. Die Straße "ist voller Autos, die Luft stinkt nach Abgasen, es wird gehupt, geschrien - es ist herrlich. Um ehrlich zu sein, in dieser halben Stunde habe selbst ich das Gefühl, dazuzugehören." Daß er nicht dazugehört, das erfährt er nicht zum ersten Mal durch einen Vorfall, der sich eines Morgens auf dem Kaminsky Boulevard ereignet. Zwei weitere Menschen, Beobachter in einem überfüllten Bus, sind Zeugen, und mit ihren Schilderungen tragen sie erheblich zum Kolorit der Szene bei.

Daniel Cil Brecher, 1951 in Tel Aviv geboren, in Deutschland aufgewachsen. Studierte Geschichte und Philosophie, unterrichtete seit 1976 an den Universitäten Haifa und Jerusalem. 1983 Direktor des Leo-Baeck-Institutes in Jerusalem. Ließ sich 1986 in Amsterdam als Schriftsteller nieder. "Kaminsky Boulevard", sein erstes Hörspiel, wurde 1991 für den niederländischen Rundfunk produziert.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jens Wawrczeck1. Männliche Stimme
Otto Bolesch2. Männliche Stimme
Katharina MatzWeibliche Stimme


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1992

Erstsendung: 24.05.1992 | 44'01

Darstellung: