ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel


Sentimentale Erzählungen


Luc Ferrari, Brunhild Meyer

Il n'y a rien à voire ici - Es gibt hier nichts zu sehen (2. Teil)


Komposition: Luc Ferrari


Regie: Brunhild Meyer

Eines Tages, erzählt Luc Ferrari, kam eine schöne Brasilianerin in mein Büro und sagte, sie heiße Jeanne D'Arc. "Ich höre Stimmen", sagte sie, "und die benutze ich." Wie jedermann wisse, sprächen Brasilianerinnen portugiesisch, und zwar vorwärts und rückwärts. Genau das Richtige für Ferraris Komposition "Hétérozygote", deren Ausgangsmaterial aus Bayreuth stammt. Die Bayreuther Aufnahmen gewinnen freilich erst Konturen, wenn sie mit anderen gemischt werden, das flanierende Publikum auf dem Festhügel zum Beispiel mit der portugiesischen Schafsherde. Der nächste Schauplatz ist die Provence. Hier wollte der berühmte Dokumentarfilmer Joris Ivens Aufnahmen für seinen Film über den Wind machen. Luc Ferrari war für den Ton und für die Musik engagiert. Im Keller wirft das Team Brennholz gegen die Stahltüren und klappert laut mit den Läden. Dazu mischt Luc Ferrari einen rostigen Wind aus seinen Konserven. Das akustische Bild eines Orkans entsteht.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
N. N.


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1992

Erstsendung: 01.07.1992 | 25'22

Darstellung: