ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Ute-Christine Krupp

Grammatik/Dieser wankende Sommerton


Komposition: Achim Gieseler

Technische Realisierung: Werner Klein, Annette Matheis

Regieassistenz: Heidrun Nass


Regie: Ursula Weck

"Als Material für mein Hörspiel habe ich die 'Caterinella' von Charles Perrault und 'Rotkäppchen' von den Brüdern Grimm verwendet. Perrault war der erste, der den Stoff bearbeitet hat. Die Brüder Grimm stützten sich bei ihrer Bearbeitung auf die Fassung von Perrault, haben allerdings die erotischen Bezüge ausgemerzt. Ursprünglich entstammt das Märchen 'Caterinella' der mündlichen Erzähltradition und war vor allem zu Beginn der Neuzeit in Frankreich und Italien bekannt. Bei den Brüdern Grimm verkörpert die Mutter die Regeln der zivilisierten Welt (das Gute), und der Wolf ist eine Figur, die außerhalb dieser Welt steht und das Andere, Fremde, also Sinnlichkeit und Sexualität verkörpert (das Böse); in der Fassung der Brüder Grimm steht der erzieherische Aspekt im Vordergrund, sie wollten Gehorsamkeit und sittliches Benehmen (nicht vom Weg abgehen) vermitteln. Ich habe mir die verschiedenen Fassungen angesehen und bin dann bei meinem Text frei mit dem Stoff umgegangen" (Ute-Christine Krupp).

Ute-Christine Krupp, Jahrgang 1962, aufgewachsen im Saarland, lebt heute in Köln. Zweiter Bildungsweg, Studium, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. 1994 erhielt sie das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und den Joseph-Breitbach-Förderpreis für ihren Text "Greenwichprosa". "Grammatik/Dieser wankende Sommerton" entstand mit Hilfe eines Arbeitsstipendiums der FilmstiftungNordrhein-Westfalen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Almut HenkelSie
Alexander KlenovDer Andere
Brigitte RöttgersSouffleuse

Musik: Franz Bauer (Marimba), Jürgen Kuppke (Klarinette)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1995

Erstsendung: 28.01.1996 | 31'35

Darstellung: