ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Mokrutufflumieräk
Technische Realisierung: Tina Emmerling
Regie: Götz Naleppa
Michael Vetter, 1943 geboren, macht Musik, Bilder, Texte, Theater, und all das in enger Wechselbeziehung. Populär ist er als Meister des Obertongesangs, aber ihn selbst interessiert viel mehr das, was er die "transverbale Sprache" nennt. 'Transverbal' bedeutet, alles, was sich und einander bewegt, in sich zum Sprechen zu bringen - als Sprachgeschehen zu begreifen. Vor diesem Hintergrund schuf Vetter bereits 1972 mit seinem wortlosen Roman "Handbewegungen" seine 'transverbale' Literaturgattung. Auch das vorliegende Hörspiel ist dafür ein Beispiel. Hörbares - über Ohr und Stimme reflektiert - spielt miteinander. Reflektieren bedeutet für Michael Vetter, den ganzen komplexen menschlichen Verstehensapparat mit all seinen Assoziationsmöglichkeiten auf das Wechselspiel von Ohr und Stimme zu richten. Eine wortlose Sprache wie die in diesem Hörspiel ist extrem vieldeutig. Jeder wird am Ende eine andere Geschichte gehört haben.