ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica



Luc Ferrari

Selbstportrait oder Peinture de sons ou bien Tonmalerei

übersetzt aus dem Französischen


Übersetzung: Brunhild Meyer-Ferrari

Komposition: Luc Ferrari


Realisation: Luc Ferrari

"Die zur Vergangenheit hin geöffnete Tür erlaubt einen Blick auf die zurückgelegten Wege, aber sie ist gleichzeitig für die Zukunft offen, für neue Entdeckungen. ... In meinen Arbeiten hat das 'Journal Intime' stets eine wichtige Rolle gespielt. Aber immer ging es mir auch darum, die aus empfindsamen Individuen bestehende Gesellschaft in die Porträtspiele mit einzubeziehen. Es kommt mir als Komponist darauf an, meiner sozialen Umgebung die größte Aufmerksamkeit zu widmen, weil man nur auf diese Weise der Gefahr der Selbstgefälligkeit und des Narzißmus entgeht. ... Diese mit Worten, Musiken, Geräuschen und Bildern komponierte Arbeit erschien mir wie eine Malerei, schon allein deshalb, weil ich die Zeit eher wie eine Oberfläche als wie einen Ablauf behandelte. ... Der Komposition liegt ein Zeitplan zugrunde, der so ausgearbeitet ist, daß Elemente, die nichts miteinander zu tun haben, plötzlich aufeinandertreffen. So entstehen neue, oft abstruse Sprachzusammenhänge, Musiken, die wie neu komponiert klingen und Geräuschmontagen, in denen die Anekdoten wie auf den Kopf gestellt wirken. ... Beim Übergang vom Konkreten zum Abstrakten wird das Rationale der Struktur progressiv vom Irrationalen verschlungen und 'destrukturiert'." (Luc Ferrari)

Luc Ferrari, geboren 1924 in Paris, war 1959-63 Mitglied in Pierre Schaeffers "Groupe de Musique Concrète" und arbeitet als freier Komponist in Paris.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Jacqueline Caux
Sandeep Bhagwati
Taraneh Zolfaghari
Brunhild Meyer-Ferrari
N. N.


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1997

Erstsendung: 02.04.1998 | 55'36

Darstellung: