ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Fremdenführung durch die Räume M.C. Eschers
Vorlage: Text zu Eschers Lithographie "Relativität"
Komposition: Sabine Schäfer
Technische Realisierung: Roland Seiler, Gaby Kemper
Regieassistenz: Birgit Kehrer
Realisation: Sabine Schäfer
M.C. Escher, der am 17. Juni 1998 100 Jahre alt geworden wäre, hat als Graphiker in vielen Details unser Weltbild auf den Kopf gestellt. "Relativität" heiß eines seiner bekannten Bilder, das den Autor Jochen Beyse und die Komponistin Sabine Schäfer zu einer literarisch-musikalischen Umsetzung ins unsichtbare Medium des Hörfunks inspiriert hat. "Die Prinzipien der Irritation, der Multiperspektivität, der Metamophosen- und Schleifenbildung finden ihren Niederschlag in den sprachlichen Räumen und den artifiziellen Klanggefügen. ... Durch den Einsatz von spezifischen Arbeitstechniken der digitalen Klangkunst, wie der Samplertechnik, der digitalen Klangbearbeitung und den digitalen Montagetechniken werden multiperspektivische Klangräume gebildet. ... Ein Hörbild dieser Art erzählt eine Geschichte: Annäherung an den 'Escher-Komplex', phantasmatisches 'Eindringen' in andere Perspektiven, Erkundung und Erlebnis der Aura, Austritt aus der Imagination und Entfernen." (Sabine Schäfer)
Sabine Schäfer, geboren 1957 in Karlsruhe, studierte dort Komposition bei Wolfgang Rihm, und arbeitet als freie Komponistin. 1983-90 interdisziplinäre Projekte mit Malern, Tänzern und Performancekünstlern. Entwickelte 1990-92 das Projekt "TopoPhonien" und seit 1991 computergesteuerte Raumklanginstallationen und multimediale Rauminszenierungen. Seit 1995 auch Hörstücke. 1993 Siemens-Medienkunstpreis.