ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica



Christoph Martin

Tunnel-Vision


Komposition: Christoph Martin


Regie: Christoph Martin

Der Titel "Tunnel-Vision" beschreibt sowohl die Haltung des japanischen Dichters Takuboku Ishikawa, aus dessen Gedichtband "Trauriges Spielzeug" einige Textpassagen zitiert werden, als auch die Perspektive des Aufnahmemediums. Als Basis dienen musikalisierte O-Töne. Die Aufnahmen sind alle in Hohlräumen und diversen Röhren entstanden, durch die man die Außenwelt gefiltert hört. Ein zweites Element ist der von einem jungen Mann gesprochene Text von Ishikawa. Eine dritte Ebene entsteht aus der Filterung und digitalen Bearbeitung der Textaufnahme. Die Wörter werden verfremdet und mutieren zu technischem Gesang.

Christoph Martin, 1952 in Graz/Österreich geboren, studierte Germanistik und Linguistik. Hörspielautor und Regisseur, daneben Kompositionstätigkeit und audio-art-performances.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jörg RatjenSprecher
Rumi OgawaSprecherin

Ensemble: Mitglieder des Ensemble Modern

Musik: Klaus Ernst, Rumi Ogawa, Walter Quintus

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 1998

Erstsendung: 06.02.1998 | 51'43

Darstellung: