ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Michael Mansfeld

Einer von uns


Vorlage: Einer von uns (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): Bernhard Rübenach

Technische Realisierung: Friedrich Basan, Marlies Kranz

Regieassistenz: Lothar Timm


Regie: Fritz Schröder-Jahn

Im Wartesaal und auf dem Bahnsteig eines verlassenen Bahnhofs an der Zonengrenze, nahe bei einem Lager, warten fünf Menschen auf einen Heimkehrertransport: ein Staatsanwalt wartet auf einen Mörder, um ihn festzunehmen, eine Frau auf ihren Mann, um sich von ihm zu trennen, eine Ausländerin auf den Geliebten aus der Okkupationszeit, der ihr das Leben rettete, ein verbitterter Vater und eine heldenstolze Mutter auf ihren Sohn. Jeder von ihnen wartet auf einen anderen Menschen und dennoch ist es ein und derselbe Mann - zu ihrem Entsetzen müssen sie es erkennen. Langsam fügt sich aus ihren Gesprächen und Erinnerungen das Bild jenes Mannes zusammen, der vom anständigen Jungen zum Mörder Fliehender wurde. Aller Schuld kommt zum Vorschein, jeder von ihnen hat Schuld daran: der Staatsanwalt, die Frau, die Ausländerin und die Eltern. Der Tod des Erwarteten löst scheinbar alle Probleme, tatsächlich lässt er sie alle zurück unter dem Druck ihres erwarteten Gewissens.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans MahnkeVater
Ehmi BesselMutter
Gisela HöterEhefrau
Wolfgang ReichmannSoldat
Wolfgang BüttnerStaatsanwalt
Ruth HausmeisterAusländerin
Hartmut ReckKriegsgefangener


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1961

Erstsendung: 18.11.1961 | 20:30 Uhr | 71'55

Darstellung: