ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Heim, Herd und Krokodile
Bearbeitung (Wort): Otto-Heinrich Kühner
Komposition: Rolf Unkel
Regie: Oswald Döpke
Das Hörspiel handelt von der Verlassenheit, es spielt in der Familie. Ohne jegliche Kommunikation vegetieren diese Wesen dahin, sich selbst zum Ekel. Ihre Beziehungen sind maschinell, unpersönlich, ihr Leben ist ohne Ausweg und Zukunft. Gegen diese Fremdheit, in der die Familienmitglieder und ihre Bekannten gefangen sind, gibt es kein Mittel. Die Grabesstille, in der sie leben, wird am Ende nur noch unterbrochen vom Geräusch der Goldfische, die ab und zu nach Luft schnappen. Dieses Stück soll ein Beispiel dafür sein, wie fremd sich unsere Welt geworden ist und wie egoistisch der einzelne darum bemüht ist, seine eigene Sphäre für sich zu bewahren.