ARD-Hörspieldatenbank

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Monolog, Hörspielbearbeitung



Per Olov Enquist

Gestürzter Engel


Vorlage: Gestürzter Engel (Roman, schwedisch)

Übersetzung: Wolfgang Butt

Bearbeitung (Wort): Norbert Schaeffer, M. Elisabeth Möller

Technische Realisierung: Klaus Hoeness, Waltraud Gruber


Regie: Norbert Schaeffer

Ein Mann erinnert sich, träumt, erzählt, auf der Suche nach Bildern seiner Kindheit, auf den Spuren von Begegnungen zwischen Liebenden. Ein Monolog entsteht, der extreme Liebesbeispiele, poetische Bilder, rätselhafte Träume variiert und vernetzt. Leitmotive erwachsen aus einem unsagbaren Kern, dringen in das Erzählen ein, treiben es an, verändern es. Ruth Berlau und Brecht, der Junge und K. und seine Frau, der Vogel Albatros, der zweiköpfige Pinon und Maria - sie alle werden zu festen Figuren in dem Monolog des Erzählers, der sich auf dem Weg zu einem unbekannten Ziel befindet, das ihn mitten in eine Polregion führt. Was erwartet ihn dort? - "Enquist läßt keinen Zweifel daran, daß der Durchschnittsfall Liebe, dieses patente Hans-will-Grete-und-auch-Grete-will-Hans-Glück, bei ihm nicht gemeint ist. Die radikale Wahrheit der Liebe erfüllt sich für ihn in einem Skandal, dem mit Verständnis nicht gut beizukommen ist". (Reinhard Baumgart)

Per Olof Enquist, geboren 1934 in der nordschwedischen Provinz, schloß sich während seines Literaturstudiums dem Kreis der "jungen Wilden" an, die in den frühen 60er Jahren Anregungen des nouveau roman in Schweden aufnahmen. 1973 Gastdozent in Kalifornien. Als Kolumnist und Publizist ist Enquist kulturpolitisch aktiv im Staatlichen Kulturrat und im Rundfunkrat in Stockholm.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Jürgen Hentsch


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 1998

Erstsendung: 01.10.1998 | 59'52

Darstellung: