ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Max Zihlmann

Sprich dich aus


Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Wack

Regieassistenz: Christa Frischkorn


Regie: Holger Sandig

Der Autor schildert das trostlose Nebeneinander zweier junger Menschen, die mit sich nichts anzufangen wissen, weil sie im Grunde mit dem Leben selbst nicht zurechtkommen. In der Aussprache, die das Mädchen des Liebespaares, das nie eines war, herbeiführt, zeigt es sich, wie alle Sprache vor der Nichtigkeit dieser zufälligen Verbindung zur Lüge werden muß. Der Untertitel dieses Hörspiels könnte heißen "Ein Hauch von Mief"; denn an diesem Ausspracheabend wird von den Partnern eine Situation vorgeahmt, die für viele Ehen unserer Zeit das Etikett "lebenslänglich" verdient. Dem jungen Mann, dem es im Hörspiel nur darum geht, das Mädchen - herumzukriegen -, ist kein Aufwand an Worten und verlogenem innerem Einsatz zu gering, um sich nicht vor sich selbst blamiert zu fühlen. Das Mädchen, wesentlich aufrichtiger als er, ist leicht vom Illustriertengeschmack vergiftet und denkt, da sie nicht anderes kennt, in den Kategorien von Frau Irene. 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Michael DegenDieter
Elinor BriefsInge


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1964

Erstsendung: 28.10.1964 | 37'35

Darstellung: