ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Für eine Mark und acht
Regie: Hermann Treusch
"Ein Sonntagnachmittag im Frühsommer. An einem 'Wasserhäuschen' (frankfurterisch für Trinkhalle) ein Mann, der einen trinken will. Alkohol setzt Sprache frei, der Mann kommt ins Reden, ins redselige Süffeln. Eine Freundin scheint ihm gestorben zu sein. Ob man ihm glauben kann, glauben soll? Am Wasserhäuschen zählt nicht die Wahrheit, sondern die besondere Wirklichkeit ... der Trinker, die ihre Realität und sich selbst in Szene und Sprache setzen, vor Zuhörern, die sich, am Wasserhäuschen versammelt, Wirklichkeit in kleiner Münze ausborgen - bei Bier und Radio und vorzugsweise am Sonntag. - Sie alle, die Männer am Wasserhäuschen, sind Freigänger oder vorübergehend Entwichene, der Familie und der Arbeit auf einen Schluck oder ein paar Flaschen entlaufene Wasserhäuschen sind so frankfurterisch wie Äppelwoi und die Eintracht. So menschlich wie die Männer und Frauen hinter der Theke und die Gäste davor: Trinker, Redner und Träumer." (Jörg Fauser)