ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Der Knochenmann
Vorlage: Der Knochenmann (Roman)
Bearbeitung (Wort): Götz Fritsch
Komposition: Otto Lechner
Technische Realisierung: Gerhard Wieser, Herta Schumlitsch
Regieassistenz: Wolfgang Stahl
Regie: Götz Fritsch
Die Steiermark erfreut sich nicht nur wegen ihrer malerischen Weinhügel an der Grenze zu Slowenien großer Beliebtheit. Ein wahrer Magnet für die Ausflügler ist der Löschenkohl, eine Grillstation mit dem Flair einer Möbelhalle im 1000-Seelenörtchen Klöch. Die Gäste lassen sich ihren Heißhunger auf die gigantischen Hendlteile nicht einmal von den Menschengebeinen verderben, die man in den Abfallbergen aus Hühnerknochen entdeckt. Ein klarer Fall für "Aktenzeichen XY" - und für den unnachahmlichen Privatdetektiv Brenner. Denn die Chefin der Grillstation, die Schwiegertochter des alten Löschenkohl, will die Sache endlich vom Tisch haben. Nur dumm, dass sie Brenner überhaupt nicht zu Gesicht bekommt: Nach ihrem Anruf ist sie spurlos verschwunden. Ebenso verschwunden wie auch der Künstler Horvath, der sich auf dem malerischen Flecken mit einigen Kollegen zu einer Kolonie der Kreativen zusammengerottet hat. Zwei überraschende Opfer der Landflucht? Bevor Brenner in Ruhe bei dem steierischen Hendl-König herumschnüffeln kann, fließt jedoch schon das Blut des nächsten Toten - bei den Knochentretern des FC Klöch ...
Wolf Haas, geboren 1968 in Maria Alm, Österreich, erhielt für seinen vorletzten Roman "Komm, süßer Tod" den Deutschen Krimipreis 1999. Seit seinem ersten Krimi, "Auferstehung der Toten", der bereits 1996 bei Rowohlt erschienen ist, gilt Wolf Haas durch seinen Einfallsreichtum, aber auch durch seine sehr genaue Milieuschilderung als Durchstarter in der Krimiszene.